Schaeffler FAG Stiftung zeichnet fünf Schulen aus Unter- und Oberfranken für MINT-Projekte aus
UNTERFRANKEN/OBERFRANKEN – Die Schaeffler FAG Stiftung hat auch im Jahr 2025 herausragende Projektarbeiten an Schulen in Unter- und Oberfranken mit einem Preisgeld von insgesamt 2.750 Euro gewürdigt. Ziel dieser Schulpreise, die in diesem Jahr nach Coburg, Würzburg, Bad Kissingen, Höchstadt und Volkach vergeben wurden, ist es, das Interesse junger Menschen an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT-Fächer) zu fördern und den wissenschaftlichen Nachwuchs gezielt zu unterstützen.
„Genau hier, bei Jugendlichen, die sich intensiv mit Technik, Naturwissenschaften und gesellschaftlich relevanten Fragestellungen auseinandersetzen, beginnt die Zukunft. Diese beeindruckende Energie und dieses enorme Potenzial zu fördern, ist für uns ein echtes Herzensanliegen. Deshalb freue ich mich besonders, dass wir mit der Schaeffler FAG Stiftung erneut junge Talente unterstützen und somit wichtige Impulse für zukünftigen Fortschritt und Innovation geben können“, betont Markus Gambihler, Leiter Human Resources der Schaeffler Bearings & Industrial Solutions und zugleich Vorsitzender des Stiftungsvorstands.
Künstliche Intelligenz in der Praxis: Humanoider Roboter „pib“ (Gymnasium Ernestinum Coburg)
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Ernestinum Coburg entwickelten mit großem Engagement einen humanoiden Roboter namens „pib“ (printable intelligent bot). Die einzelnen Bauteile dieses Roboters wurden dabei größtenteils im modernen 3D-Druckverfahren hergestellt. Neben der anspruchsvollen Konstruktion und dem präzisen Zusammenbau legte das Team einen besonderen Fokus auf die Programmierung des intelligenten Roboters. Das nun mit einem Preisgeld von 1.000 Euro ausgezeichnete Projekt wurde im Rahmen eines schulinternen Workshop-Tages präsentiert, bei dem Eltern, Lehrkräfte und Mitschüler einen faszinierenden Einblick in den Entwicklungsprozess erhielten. Der Roboter, der mittlerweile mithilfe einer KI-fähigen Kamera komplexe Fingerbewegungen erkennen und präzise imitieren kann, wird zukünftig als lebendiges Lernobjekt im Informatikunterricht eingesetzt.
„Precious Plastic“ (Jack-Steinberger-Gymnasium Bad Kissingen)
Im Rahmen des innovativen Projekts „Precious Plastic“ entwickelten Schülerinnen und Schüler des Jack-Steinberger-Gymnasiums ein durchdachtes Konzept für ein lokales Kunststoffrecyclingsystem. Im ersten Schritt wurden fleißig Kunststoffflaschendeckel gesammelt, die anschließend mithilfe einer speziell angefertigten Spritzgussform zu praktischen Linealen weiterverarbeitet wurden. Diese nachhaltig hergestellten Lineale dienen nun als symbolische und umweltfreundliche Willkommensgeschenke für die neuen Fünftklässler. Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit regionalen Partnern realisiert, darunter das renommierte Kunststoffzentrum Würzburg sowie mehrere Unternehmen aus dem Bereich des professionellen Recyclings. Die Jugendlichen setzten sich dabei intensiv mit wichtigen Themen wie Kreislaufwirtschaft, Materialkunde und den Grundlagen des Maschinenbaus auseinander und übernahmen von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt die volle Verantwortung für alle entscheidenden Projektschritte. Für dieses herausragende praxisnahe Engagement wurde die Schule mit einem Preisgeld in Höhe von 750 Euro ausgezeichnet.
„Cham-Scan“ (Gymnasium Höchstadt)
Im Rahmen des P-Seminars „Makeathon“ entwickelten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Höchstadt das zukunftsweisende Projekt „Cham-Scan“ – ein intelligentes und vernetztes Kühlschrankmodul, das auf innovative Weise Ablaufdaten, Art, genaue Menge und das Gewicht von Lebensmitteln präzise erfasst. Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist es, die oft immense Lebensmittelverschwendung signifikant zu reduzieren und den Alltag der Nutzer nachhaltiger zu gestalten. Das engagierte Projektteam programmierte hierfür eine benutzerfreundliche App, die die erfassten Daten übersichtlich anzeigt und Einkaufslisten sowie passende Rezeptideen entsprechend anpasst. Parallel zur Softwareentwicklung wurde das technische Modul gebaut und fachmännisch verkabelt, inklusive der notwendigen Sensorik und Steuerungseinheit. Die Jugendlichen kombinierten dabei auf beeindruckende Weise digitale Innovation mit einem konkreten gesellschaftlichen Nutzen und setzten ihre kreativen Ideen in ein funktionierendes technisches System um. Für dieses zukunftsweisende Projekt erhielt das Gymnasium Höchstadt ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.
„Ist Luft wirklich nichts?“ (Grundschule Volkach)
Mit ihrem spannenden und lehrreichen Forscherprojekt gingen die jüngsten Preisträger, die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Volkach, der grundlegenden Frage nach, welche faszinierenden Eigenschaften Luft eigentlich besitzt – und ob sie tatsächlich „nichts“ ist, wie man vielleicht intuitiv annehmen könnte. In einer Vielzahl von kindgerechten Experimenten entdeckten die Kinder spielerisch und gleichzeitig systematisch die vielfältigen Phänomene rund um das allgegenwärtige Thema Luft. Sie lernten dabei auf anschauliche Weise, eigene Vermutungen aufzustellen, einfache Versuche zu planen und sicher durchzuführen, ihre Beobachtungen präzise zu dokumentieren und ihre Ergebnisse anschaulich zu präsentieren. Hierbei nutzten sie den sogenannten Forscherkreis, eine speziell auf die Bedürfnisse von Grundschulkindern zugeschnittene Methode des wissenschaftlichen Arbeitens. Ihre vielfältigen Erkenntnisse hielten die jungen Forscher in individuellen Forscherbüchern fest und präsentierten sie sowohl jüngeren Vorschulkindern als auch stolz ihren Familien. Für diese bemerkenswerte Arbeit erhielt die Grundschule Volkach ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.
Sonderpreis für die Würzburger Maria-Ward-Schule
Erstmals in diesem Jahr wurde ein besonderer Sonderpreis in Form eines exklusiven Aktionstags bei Schaeffler vergeben. Die traditionsreiche Maria-Ward-Schule Würzburg wurde für die herausragende Gestaltung ihres MINT-Projekttags ausgezeichnet. Als Anerkennung für ihr Engagement wurden Schülerinnen der Jahrgangsstufen 5 bis 9 mit einem Bus nach Schweinfurt gebracht, wo ein abwechslungsreiches und spannendes Programm rund um die faszinierenden Themen Technik und Naturwissenschaften auf sie wartete. Ein besonderes Highlight des Tages war ein inspirierender Vortrag einer erfahrenen Ingenieurin mit dem Titel „Mut, Talent und Tatkraft: Meine Reise durch die Technikwelt“, in dem die Schülerinnen persönliche und motivierende Einblicke in vielfältige berufliche Perspektiven im MINT-Bereich erhielten. Ergänzt wurde dieser informative Tag durch eine interessante Werksführung durch die modernen Produktionsanlagen von Schaeffler, ein gemeinsames Mittagessen in der Kantine sowie eine kreative und praxisorientierte Projektarbeit in der interaktiven Wissenswerkstatt Schweinfurt.
„Mit diesem neu geschaffenen Sonderpreis möchten wir gezielt das außergewöhnliche Engagement würdigen, das die Maria-Ward-Schule bei der besonders gelungenen Gestaltung ihres MINT-Tages gezeigt hat. Solche innovativen Formate sind ein äußerst wirkungsvoller Weg, um jungen Menschen auf authentische und unmittelbar erlebbare Weise den Zugang zu den spannenden Feldern Technik und Wissenschaft zu ermöglichen. Es freut uns sehr, dass wir mit dem exklusiven Schaeffler-Aktionstag dazu beitragen konnten, die natürliche Neugier der Schülerinnen zu wecken und ihre individuellen Potenziale weiter zu entfalten“, resümiert Markus Gambihler abschließend.
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